Aresinger Wehr musste 18-mal ausrücken
Andreas Schaupp für Jürgen Mahl neuer Atemschutzbeauftragter Aresing
- Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Aresinger Feuerwehr am
Samstagabend stand der Einsatzbericht des Kommandanten Michael Kern.
"Wir hatten im vergangenen Jahr 18 Einsätze zu bewältigen", brachte er in Erinnerung. Vornehmlich
Hilfeleistungen bei Unfällen, Hochwassereinsätze nach Starkregen oder
Kleinbrände listete der Kommandant auf. Unter dem Beisein von
Ehrenmitglied Ignatz Streicher und Ehrenkommandant Georg Flamensbeck,
berichtete Michael Kern von 54 aktiven Feuerwehrleuten, die in Aresing
den Dienst am Nächsten in ihrer Freizeit ausüben. An Gerätschaften
stünden dabei ein LF8, ein HLF 20/16 und ein Mannschaftstransportwagen
zur Verfügung. Sein
Stellvertreter, Christian Schmidt, sorgte am Ende der Versammlung
dafür, dass sich der Gemeinderat Aresing demnächst wohl mit einer
weiteren Neuanschaffung für die Feuerwehr beschäftigen müsse: "Es steht
der Kauf eines Gerätewagens an, der im Katastrophenfall eingesetzt
werden soll", blickte Schmidt voraus. Angedacht sei ein Fahrzeug mit
der Bezeichnung GW-L2, wobei das L im Namen für Logistik stehe. Auch
wäre das neue Fahrzeug dann nicht für Aresing allein vorgesehen,
sondern für eine gemeinsame Nutzung mit dem Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen, so der stellvertretende Kommandant. Das
so eine Anschaffung immer gleich mächtig ins Geld gehe, schwante da
bereits Vizebürgermeister Georg Hartmann. "Das Feuerwehrwesen ist ja
eine Pflichtaufgabe der Gemeinde", sagte er. Hartmann zeigte sich
überzeugt, dass der Gemeinderat auch für diese Neuanschaffung ein
offenes Ohr haben werde, zumal sich wegen der gemeinsamen Nutzung auch
der Landkreis mit einem hohen Zuschuss beteiligen dürfte. Zudem hatte
der Vizebürgermeister lobende Worte für die Feuerwehr: "Es ist schon
bemerkenswert, was von Euch geleistet wird", sagte er und zollte großen
Respekt. Respekt
drückte auch Kreisbrandmeister Ludwig Betz aus. "Wir fahren nicht nur
mit einem roten Auto in der Gegend herum", sagte er. Betz würdigte den
Einsatz der Feuerwehrkräfte, die zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit
stünden und oft dabei ihr Leben riskieren würden. Vorsitzender
Werner Dick brachte bei seinem Rückblick in Erinnerung, dass die Wehr
aus Aresing auch im gesellschaftlichen Bereich sehr aktiv sei. "Das
ganze Jahr über reihen sich Termine an Termine", sagte der Vorsitzende.
Das beginne mit einem Stockschützenturnier im Januar und ende mit dem
Weihnachtsmarkt in Aresing, bei dem die Wehr mit zwei Ständen für
Erfrischungen sorge. Mittendrin jedoch fände jedes Jahr wieder ein ganz
wichtiger Termin statt, nämlich die Theateraufführungen der Feuerwehr
im Wandererheim. Auch heuer stünden gerade die Theaterspieler fest in
den Vorbereitungen, denn ab Mitte April soll sich wieder der Vorhang
heben. Insgesamt vier Aufführungen eines ländlichen Schwanks seien
vorgesehen, zu dem demnächst der Vorverkauf bei der Raiffeisenbank in
Aresing beginne. Weiterer
Höhepunkt im Jahr, so Werner Dick, sei der Ausflug der
Feuerwehrfamilie, der im vergangenen Jahr nach Straßburg führte. In
diesem Jahr plane Organisator Wolfgang Kastl eine Fahrt nach Luxemburg,
kündigte der Vorsitzende an. Der Termin werde rechtzeitig
bekanntgegeben. Obligatorische
Tagesordnungspunkte reihten sich an. Schriftführer Fritz Weber verlas
das Protokoll der vergangenen Hauptversammlung und Kassier Franz
Birgmeier informierte über die Finanzen. Das dabei alles ordnungsgemäß
verlaufen ist, bestätigten anschließend die beiden Prüfer Bernhard Dick
und Thomas Irrenhauser junior. Kommandant
Michael Kern informierte dann über eine personelle Veränderung: Jürgen
Mahl, seit dem Jahr 2002 Atemschutzbeauftragter der Feuerwehr, möchte
aus gesundheitlichen Gründen aufhören. Mahl berichtete zuvor noch über
die Aktivitäten der insgesamt 24 Atemschutzgeräteträger. Sein
Nachfolger stünde mit Andreas Schaupp bereits fest. Seit
40 Jahren aktiv bei der Feuerwehr ist Franz Birgmeier. Für diese lange
Zeit wurde ihm nicht nur ein Ehrenkreuz an die Uniform gesteckt,
sondern Birgmeier erhielt auch eine Urkunde mit Dankesworten, die von
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann unterschrieben ist. Über eine
Woche Urlaub im Feuerwehrheim darf sich Franz Birgmeier zusätzlich
freuen. (C) Text u. Foto: Preckel Donaukurier |